Auch Cover können inspirieren - Hauptdarsteller sind Wurzelgemüse, Kräuter und Pilze
Und erneut Musik, die 50 Jahre alt ist. Die deutsche Rockband Eloy kam 1973 mit dem Album "Colours" auf den Markt. Auch wenn der Durchbruch erst drei Jahre später folgte, gehört "Colours" zu den ganz besonderen Krautrock-Alben. Zu der Musik wurden damals viele Pflanzen geraucht. Heute verarbeite ich Plants in der Küche.
Dieses florale Cover hat mich inspiriert, Gemüse und frische Kräuter wie Rosmarin und Ananas-Salbei aus dem Garten auf die Bühne zu holen. Dazu Resteverwertung.
Und die bestand aus dem letzten Stück Entrecote und der Papaya-Creme von gestern. Letztere wird mit Kokosmilch und Orangensaft einer Bio-Orange verlängert und mit Zitronenzeste abgeschmeckt, das Fleisch klassisch wie gestern. Dazu Scheiben aus rotem Rettich, mit karamellisiertem Kokosblütenzucker und Sel Gris, einem Meersalz mit Algenextrakten.
Aus Petersilienwurzel, Pastinaken und Karotten habe ich Spalten mit Honig und Andaliman-Pfeffer gebacken, das ist eine Wildsammlung aus Sumatra, die sehr zitronig schmeckt und pur auf der Zunge prickelt. Der Pfeffer kommt auch in den Salat, der aus Gurken-, Paprika- und Orangenscheiben besteht und mit weißem Acceto und Sel Gris abgeschmeckt ist.
Aus der anderen Hälfte der Wurzeln habe ich einen Stampf mit Butter angerichtet, der mit dem Salbei und Rosmarin versetzt ist. Dazu gab es einfach gebackene braune Champignons.